Wollen Sie lange leben ohne alt auszusehen? Glauben Sie, daß es einen Jung­brunnen gibt, der dies ermöglicht?

,,Unsterblichkeit“ und ,,ewige Jugend“ sind ein attraktives Ziel und es wird täglich viel Geld dafür ausgegeben, wenigstens ein paar Jahre jünger zu wirken. Nur scheinen die Investitionen in Kosmetika und Fitneß keinen durchschlagenden Erfolg zu garantieren. Viele Mediziner und Wissenschaftler forschen intensiv an diesem Thema und mittlerweile rücken Lebenserwartungen von 120 und mehr Jahren in greifbare Reichweite. Allerdings entstehen enorme Kosten für Forschung und Einsatz dieser ,,Wundermittelchen“, die sich nicht jeder leisten kann, und hierbei wird der Alterungsprozeß nicht aufgehalten, sondern verlängert und am Ende stirbt man dann doch. Wer möchte aber schon gerne als gebrechlicher Greis alt werden? Viel schöner wäre die Aussicht in einem jungen Körper alt zu werden und vielleicht gar nicht mehr sterben zu müssen.

Aus verschiedenen Kraft- und Weisheitsbüchern des Abendlandes erhalten wir brauchbare  konkrete Anleitungen und Hinweise, wie dies mit Hilfe von einigen einfachen rituellen Übungen möglich sein soll. Ki, Qui, Prana, Od sind verschiedene Begriffe für eine besondere Art Energie. Pressebilder und Fernseh-Sendungen zeigen uns gelegentlich Menschen   aus fremden Ländern, die ein erstaunlich hohes Lebensalter haben. Das Alterspotential scheint durchaus bei 120 Jahren zu liegen.

Ich halte es für richtig, nicht nur körperliche, sondern auch mentale, meditative, religiöse und spirituelle Übungen als eine Art Denksport oder „Nachdenksport“ durchzuführen. In Vorträgen nehme ich gern Bezug auf eine von mir geschätzte „abendländische Schnellmeditation“.

Es hört sich für Sie vielleicht phantastisch an und klingt für Sie unglaubwürdig:

Als junger Mann lernte ich Schachfreunde kennen; der eine war 84, der andere 95 Jahre alt. Beide hatten sich geistige Frische und einen großen Teil der körperlichen Vitalität erhalten. Und das, obwohl sie in ihrem Leben nie den Weg der Leidensvermeidung haben gehen können. Die Gespräche mit ihnen waren für mich eine Wohltat, als ich damals mit diesen Männern über die Dinge des Lebens sprechen konnte. Wie auch immer - der Gesundheitszustand dieser beiden Herren ist längst nicht die Regel für jeden Senioren. Beide sind sehr bewußt durch ihr Leben gegangen.  Beide haben mir klargemacht, daß der Weg der Leidensvermeidung, der Weg der Verantwortungs-Verweigerung nichts bringt. Ganz gewiß sind sie in ihrem Leben mit Existenzängsten und persönlichem Leid mehrfach konfrontiert worden, und das nicht nur durch die Auswirkungen der beiden Kriege, die sie zwangsläufig mitgemacht hatten. So fiel es den beiden Herren leicht, meine Lebens-, Bindungs- und Existenzängste zu Staub zu machen.

Bis heute ist allerdings kein lebender Beweis bekannt, daß jemand, der über 100 Jahre alt ist, die Beweglichkeit und den Körper eines 35-jährigen hat. Aber ist es denn wirklich sinnvoll, diese Möglichkeit auszuschließen? Vielleicht bringen die folgenden Gedanken Licht ins Dunkel. Lassen Sie sich überraschen!